Blühfläche in Ferbitz entwickeln
Im Biophärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg
In der Umsetzung
Ziel ist, eine Blühfläche als Lebensraum und gestaltendes Landschaftselement anzulegen.
Über das Projekt
Ausgangssituation
Die Ackerfläche wird bisher konventionell genutzt.
Warum hier?
Die Blühfläche befindet sich in direkter Nähe zu wertvollen Habitatelementen in sonniger Lage.
Was wäre ohne das Projekt?
Ohne das Projekt kann die Fläche weiterhin konventionell ackerbaulich genutzt werden.
Der Lebensraum würde nicht entstehen.
Konkrete Maßnahmen
Begrünung im Frühjahr 2019 mit Regiosaatgut, standortangepasste Saatmischung mit blühenden Kulturpflanzen und trockenheitsverträglichen Wildpflanzenarten.
Keine mineralische Stickstoffdüngung und kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Bewirtschaftungsruhe bis September, bei Bedarf Aufwuchsregulierung.
Bei starkem Rückgang der blühenden Vegetation Nachsaaten nach 2-3 Jahren nach vorheriger leichter Bodenbearbeitung.
In diese Naturleistungen investieren Sie
- Totholz in sonniger Lage in direkter Nachbarschaft
Verzicht auf den Einsatz von Insektiziden
- Vielfältige Ackerwildkräuter
Regiosaatgut
Je Zertifikat: 0 - 0,5 kg N Grundwasserleistung (Literatur-/Schätzwert)
Gesamtprojekt: 0 - 250 kg N Grundwasserleistung (Literatur-/Schätzwert)
Relevante Kenngrößenkeine mineralische N-Düngung
kein Pflanzenschutz
So kann jeder die Naturleistung erleben
- Die Fläche liegt an einem ausgewiesenen Wander- oder Radweg.
- Die Fläche ist über einen öffentlichen Weg erreichbar.
- Bilder über das Projekt werden jährlich auf dem Online Marktplatz AgoraNatura veröffentlicht.
- Es finden Umweltbildungs- bzw. Naturerlebnisangebote auf / rund um die Fläche statt.
Die Fläche liegt im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg und dem Vogelschutzgebiet Unteres Elbtal. Im Biosphärenreservat finden regelmäßige Erlebnistouren zu unterschiedlichen Themen statt. Es ist zu erwarten, dass die Naturwacht die Blühfläche in ihre Führungen aufnimmt.
Dokumentation in der Umsetzungsphase
Das Projekt beginnt am 01.09.2018 und läuft genau 5 Jahre , vorausgesetzt, alle Zertifikate wurden verkauft.
Sie werden regelmäßig über den Verlauf des Projekts informiert. Dafür können die Anbietenden kurze Nachrichten, Bild- oder auch Audiomaterial bereitstellen. Die Anbietenden sind verpflichtet, mindestens einmal im Jahr zu berichten, ob bei der Umsetzung alles geklappt hat. Gibt es aus Ihrer Sicht Schwierigkeiten, wenden Sie sich an uns, an den Anbietenden selbst oder an die Zertifizierungsstelle.
Neuigkeiten
Wie geht es 2022 weiter? (03/22)
Leider gibt es noch keine neue Fläche, wir bleiben aber dran, um in diesem Jahr wieder eine neue Blühfläche anlegen zu können.
Das Jahr 2021 (01/22)
Im Jahr 2021 gab es leider einen Wechsel bei dem Landwirtschaftsbetrieb, der die Fläche für uns bewirtschaftet und die Blühfläche leider nicht wie eigentlich vereinbart weiterführen konnte. Wir sind noch im Gespräch mit dem nun für die Fläche verantwortlichen Betriebsleiter und hoffen, dass wir in diesem Jahr die Blühfläche an einer anderen Stelle neu etablieren können .... Mehr dazu in Kürze.
Monitoring 2020 Ferbitz (01/21)
Auch 2020 haben wir wieder im Juni geschaut, was auf unserer angelegten Blühfläche so wächst. Dazu haben wir alle HNV-Kennarten und weitere Rote Listen Arten aufgenommen. In diesem Jahr wuchsen auf der Blühfläche der Ackerfrauenmantel, die Kornblume, der Storchschnabel, das Vergissmeinnicht, die Wilde Möhre, die Echte Kamille, die Wolfsmilch, der Klatsch-Mohn, der Acker-Spergel, die Rote Schuppenmiere, der Hasen-Klee, die Wicke und der kleine Sauerampfer. Als Besonderheit konnte auch der seltene Kleine Mäuseschwanz gefunden werden.
Bericht 2019 (09/20)
Das Monitoring im Juni 2019 hat gezeigt, dass mindestens 5 Kennarten für wertvolles Ackerland entlang eines Transektes und insgesamt 13 Kennarten auf der ganzen Fläche der angelegten Blühfläche vorhanden sind. Zu den auf der Fläche gefundenen Kennarten gehören z.B. der Acker-Spargel, die rote Schuppenmiere, die Kornblume, der Ackerfrauenmantel und die wilde Möhre. Die Blühmischung mit regionalem Saatgut wurde im Frühjahr eingesät und konnte sich trotz Trockenheit in diesem Jahr gut entwickeln.