Feldmäuse für den Rotmilan
Luzerneanbau als Nahrungsfläche für Greifvögel
Durch den Anbau von mehrjähriger Luzerne und einer regelmäßigen Teilflächenmahd stellen wir erreichbare Nahrung in Form von Feldmäusen insbesondere für den Rotmilan zur Verfügung. Durch die Schnitte im Brutzeitraum des Rotmilans wollen wir diesen in Deutschland geschützten Greifvogel besonders fördern.
Über das Projekt
Ausgangssituation
Die Projektfläche liegt in einem Gebiet mit intensiver landwirtschaftlicher Produktion. Damit ist die Nahrungsverfügbarkeit für Greifvogelarten gering.
Was wäre ohne das Projekt?
Ohne das Projekt kann auch diese Ackerfläche intensiv landwirtschaftlich genutzt werden.
Die Situation für den Rotmilan würde sich damit nicht verbessern.
Konkrete Maßnahmen
- Anbau von mehrjährigem Feldfutter (Luzerne) mit regelmäßiger Mahd
- Mahd erfolgt im Hochschnitt von 10 cm
- im Zeitraum Mai bis Juni mind. zweimalige Beerntung der Gesamtfläche pro Jahr
- die jeweilige Beerntung erfolgt in Teilflächen mit wöchentlichen Mahdintervallen in Mahdportionen von ca. 2 ha
- kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, keine Düngung
- Umbruch im letzten Jahr erfolgt zu einem zeitigen Termin Ende Juli bis Mitte August; als Nachfolgefrucht möglichst Wintergetreide oder Winterzwischenfrucht
Geschützte Arten
Rotmilan (Milvus milvus)
In diese Naturleistungen investieren Sie
- Rotmilan
- und weitere Greifvogelarten
- Weißstorch
- mehrmalig genutzter Luzernebestand
Luzerne
Verzicht auf den Einsatz von Insektiziden
Je Zertifikat: 0 - 0,2 kg N Grundwasserleistung (Literatur-/Schätzwert)
Gesamtprojekt: 0 - 480 kg N Grundwasserleistung (Literatur-/Schätzwert)
So kann jeder die Naturleistung erleben
- Die Fläche liegt an einem ausgewiesenen Wander- oder Radweg.
- Die Fläche ist über einen öffentlichen Weg erreichbar.
- Bilder über das Projekt werden jährlich auf dem Online Marktplatz AgoraNatura veröffentlicht.
Dokumentation in der Umsetzungsphase
Das Projekt startet am 01.09.2021 und läuft genau 3 Jahre, vorausgesetzt alle Zertifikate wurden verkauft.
Sie werden regelmäßig über den Verlauf des Projekts informiert. Dafür können die Anbietenden kurze Nachrichten, Bild- oder auch Audiomaterial bereitstellen. Die Anbietenden sind verpflichtet, mindestens einmal im Jahr zu berichten, ob bei der Umsetzung alles geklappt hat. Gibt es aus Ihrer Sicht Schwierigkeiten, wenden Sie sich an uns, an den Anbietenden selbst oder an die Zertifizierungsstelle.